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Die Vulcanier Bastelecke
Der K-Wert bei mechanischen Tachometern
Die Zuordnung von mechanischen Tachometern nach Reifengrößen führt oft zu Fehlanpassungen, da die Übersetzung des
Tachoantriebes nicht berücksichtigt wird. Folge: falsche Anzeige! Besser ist die Auswahl nach dem sogenannten K-Wertes, welcher
sich wie folgt leicht ermitteln lässt:
- Umfang vom Rad
Zuerst prüfen, an welchem Rad die Tachowelle angeschlossen ist. Sollte die Tachowelle am Getriebe angeschlossen sein, so ist das Hinterrad
für die weiteren Berechnungen zu nehmen.
Umfang in Zentimeter dieses Rades mit Bandmaß oder durch Abrollen ermitteln.
Dies kann auch durch die Kreisformel "2 x Pi x R" ermittelt werden (Pi = 3,14; R = Radius)
- Übertragung
Welle vom Original-Tacho abschrauben, an dem jetzt sichtbaren Wellenvierkant Hilfsmittel zum Feststellen der Umdrehungen anbringen:
z.B. Büroklammer oder kleiner Pappstreifen eindrücken.
10 Umdrehungen des betreffenden Rades vornehmen und dabei die Umdrehungen des Vierkantes zählen.
- Berechnung des K-Wertes
K = 10mal Zahl der Umdrehungen des Vierkantes geteilt durch den Radumfang in cm.
Beispiel:
Umdrehung Vierkant 27,5
Radumfang 202 cm
10 x 27,5 = 275
275 / 202 = 1,36 » 1,4
Der K-Wert beträgt hier 1,4
Bei den kleinen elektronischen Fahrradtachometern, die oft wegen der Genauigkeit auch in Oldtimern eingesetzt werden
oder weil es keinen Tacho mehr für dieses Fahrzeug gibt, kann der K-Wert bei besseren Modellen oft eingestellt werden. Bitte in der
Gebrauchsanweisung nachsehen und nur einen solchen kaufen, bei dem der K-Wert eingestellt werden kann. Übrigens: der TÜV
lässt solche Fahrradtachos zu! Es kommt ihm nur darauf an, dass das Fahrzeug irgendeinen Wegstreckenzähler und
Geschwindigkeitsmesser hat, welcher ist egal! Allerdings verlangt der TÜV einen beleuchteten Tachometer.
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